Am Sonntagnachmittag leitete Apostel Clément Haeck den Gottesdienst in der Zentralkirche in Kaiserslautern. Dazu eingeladen waren alle Gläubigen des Kirchenbereiches Kaiserslautern. Nach der Wortverkündung wurden die Sakramente der Heiligen Versiegelung und des Heiligen Abendmahls gefeiert. Den Priester Manfred Kappler setzte der Apostel in den Ruhestand und ordinierte Timo Weber als Priester für die Kirchengemeinde Kaiserslautern. Der gemischte Chor des Bereichs Kaiserslautern sowie Saar-Pfalz-Orchester verschönerten dieses Ereignis.
Zum Gottesdienst verlas der Apostel das Bibelwort aus Jesaja 50,10: „Wer ist unter euch, der den Herrn fürchtet, der der Stimme seine Knechts gehorcht, der im Finstern wandelt und dem kein Licht scheint ? Der hoffe auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott !“
In seiner Predigt ging der Apostel auf die Zeichen der Zeit ein. Die heute erlebten Zeichen seien aber keine Hinweise darauf, dass der Herr wieder komme. Kriege, Krankheiten, Katastrophen, Überschwemmungen und Erdbeben könne nicht dem Satan zugeschrieben werden. Vieles sei von Menschen gemacht und käme somit auch über die Menschheit. Satan stünde zwar für das Böse und richte sich gegen die göttliche Kreatur und die Schöpfung. Jedoch ihm alles zuzuschreiben, wäre auch ungerecht. Durch die Medien erreichten uns in Sekundenschnelle alle Informationen. Krankheiten und Kriege hätte es aber schon immer gegeben. Daraus sollten wir aber keine Zeichen der Zeit machen. Jesus käme nicht, um die Welt zu erlösen und zu erretten, sondern weil seine „Braut“ bereitet sei.
Bezug nehmend auf das Bibelwort führte der Apostel aus, dass auch die Gläubigen in schwierige Verhältnisse kämen. Sie sollten auf Gott vertrauen. Auch wenn er dafür durch jemanden seine Hilfe schicke, von dem mancher vielleicht Schwierigkeiten hätte, dessen Ratschlag anzunehmen.
Der Apostel ging in verschiedenen Punkten auf Elia ein, der auf den Herrn vertraute. Er vertraute auf ihn, als eine Dürre ins Land kam. Gott speiste ihn während der Dürre am Bach und die Raben gaben ihm zu essen. So sorge auch der Herr für die Gläubigen. Sie sollten die ganze Glaubenskraft auf ihn setzen und ihm vertrauen. Menschen können enttäuschen, Gott nie. Die Hilfe Gottes sollten alle so ergreifen, wie er sie schenke. Seine angebotene Hilfe sollten alle annehmen. Der Gläubige bete nicht, dass Gott seine Verhältnisse so ändere, wie er es sich vorstelle. Vielmehr bete er um die Kraft, das ewige Leben zu erreichen.
Zur Co-Predigt wurde Bezirksevangelist Christian Littek an den Altar gerufen. Er unterstrich in verständlicher Weise die Ausführungen des Apostels.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete Apostel Haeck den betagten Eheleuten Baumgard das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Nach dem Heiligen Abendmahl verabschiedete der Apostel den Priester Manfred Kappler in den Ruhestand. Er hatte die Altersgrenze erreicht und war als Seelsorger bei seinen Glaubensgeschwistern beliebt.
Den Diakon Timo Weber ordinierte Apostel Haeck zum Priester. Er wurde für die Kirchengemeinde Kaiserslautern eingesetzt.
Musikalisch wurde der Gottesdienst umrahmt von Pfeifenorgel, Klavinova, gemischtem Chor des Bereichs Kaiserslautern sowie dem Saar-Pfalz-Orchester.
Die neuen, eindrucksvoll vorgetragenen Lieder des Chores waren: Gnädig und barmherzig ist der Herr (CB 230), Herr, segne uns (CB 359), Ich glaube fest, dass alles anders wird (CB332).