Im Rahmen eines Gästegottesdienstes diente Vorsteher Hirte Michael Binder am Sonntag, dem 27. August 2017 nachmittags der Gemeinde Schifferstadt und mehreren Gästen. Als Grundlage diente ihm dabei das Wort aus Jeremia 29, V 11: "Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet."
In seiner Predigt ging der Vorsteher darauf ein, dass es auch zu Zeiten Jeremias schwer war, sich zu Gott und dem Glauben an ihn zu bekennen; ähnlich wie es auch heute schwer ist, Christ zu sein und sich zu seinem Glauben zu bekennen. Auch wenn damals "falsche Propheten" versuchten das Volk Israel zu beschwichtigen und sich gegen Jeremia richteten, glaubte er jederzeit an seinen Gott und vertraute ihm. Genauso ist es auch heute wichtig, sich trotz unterschiedlicher Strömungen nach unserem Glauben an Vater, Sohn und Heiligen Geist zu richten und uns an die zehn Gebote aus dem Alten Testament zu halten, auch wenn dies nicht immer "Mainstream" ist. Für unser Ziel, in ewiger Gemeinschaft mit Gott zu leben, bedarf es vor allem einer eminenten Sache: Der ständigen Orientierung an Jesus Christus und seiner Lehre. Zu schaffen ist dies, indem wir ein Segen für den Nächsten sind.
In seinem Dienen stellte Priester Marco Enders eine Frage in den Vordergrund, die sich schon damals viele Leute stellten: Wessen Rat nehmen wir an? Auch heute stellen sich viele Menschen genau diese Frage, da es viel Einfluss durch neue Medien und den Mainstream gibt. Ähnlich wie damals stellt Gott auch heute Propheten zur Verfügung: Den heiligen Geist, der unser Impulsgeber ist und in jedem wirken kann. Es ist die Aufgabe eines jeden, diese Gabe des Heiligen Geistes zu nutzen und sich an diesem zu orientieren.
In der Vorbereitung auf das heilige Abendmahl wies der Hirte auf die einzigartige Gnade Jesus Christus hin: Er feierte zusammen mit Judas das Abendmahl und wusch ihm die Füße, als Zeichen der Demutsbekundung. Die Parallelen zu unserer heute Zeit: Nach jeder Sünde kann man zu ihm kommen und jedes Mal aufs Neue schenkt er uns seine Gnade. Die Voraussetzung dazu ist allerdings unsere eigene Bereitschaft, anderen zu vergeben.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch ein gemütliches Beisammensein im Garten der Kirche: Bei allerlei Getränken, Gegrilltem sowie Salaten und süßen Speisen, die von den Geschwistern der Gemeinde zubereitet wurden, wurden viele Gespräche untereinander und mit Gästen geführt, alte Erinnerungen aufgefrischt und manche neue Kontakte geknüpft.