Am Mittwoch, dem 14. Juni 2017, diente Bezirksapostel Bernd Koberstein den Gemeinden des Nordbezirks im Kirchengebäude Ludwigshafen-Hohenzollernstraße . Der Kirchenpräsident legte seiner Predigt das Wort aus 1. Petrusbrief, 4. Kapitel, Vers 10 zugrunde: "Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes".
Der Bezirksapostel setzte gleich zu Beginn seines Dienens das Bibelwort in den Kontext des Pfingstgeschehens, bei welchem der Heilige Geist im Zentrum stand. Der Heilige Geist ist manchmal sehr abstrakt für uns Menschen, denn als Teil der Gottheit wirkt er auf eine außerordentlich universelle Art und Weise.
Der Heilige Geist …
…wirkt als Lehrmeister, der göttliche Gedanken und Offenbarungen mitteilt.
…ist allgegenwärtig bei den Handlungen Gottes, wie z.B. bei den Sakramenten, den Segenshandlungen oder bei der Wortverkündung.
…spendet und übermittelt die Gabe des Heiligen Geistes in dem Sakrament der Heiligen Versiegelung.
In diesen drei Bereichen wirkt der Heilige Geist mitten unter uns. In diesem Zusammenhang knüpfte Bezirksapostel Koberstein wieder an das der Predigt zugrunde liegende Bibelwort an. Denn es ist die Aufgabe jedes einzelnen in der Gemeinde, mit der Gabe zu dienen, die er empfangen hat. Denn Gaben Gottes sind nicht dazu da, dass man sie empfängt, sondern auch anwendet und gebraucht.
Die größte göttliche Gabe ist die Gabe des Heiligen Geistes. Mit dieser Gabe haben wir auch die Liebe Gottes erhalten, welche nur durch unseren Glauben wirksam wird. Daher ist es wichtig, den Glauben zu bewahren, um einander in dieser göttlichen Liebe dienen zu können. Denn nur wenn wir an diese Gabe glauben, hat unser Handeln auch Wirksamkeit.
Das gleiche gilt auch für die großartige Gabe der Gnade. Je mehr wir in der Gnade und der Erkenntnis wachsen, umso deutlicher wird uns unsere eigene Situation und die Größe der Gnade Gottes. Je mehr wir unsere Sündhaftigkeit erkennen, umso mehr erkennen wir die Einzigartigkeit des Opfers Jesu. Denn nur aus seinem Opfer nehmen wir diese Gnade. Umso mehr Gnade wir empfangen, umso eher sind wir in der Lage, diese wieder walten zu lassen und unserem Nächsten gnädig zu sein.
Als letzte Gabe führte der Bezirksapostel die Gabe des Gebetes auf. Wir sollen füreinander beten und diese Gabe in der Fürbitte nutzen. Auch hier ist der Glaube an die Wirksamkeit unseres Gebetes gefordert.
Zu den von Gott gegebenen Gaben gehören noch weitere, wie beispielsweise materielle Gaben oder Begabungen wie z.B. die Musik. Diese sollen zum Wohle und zum Nutzen aller eingesetzt werden, dabei ist es auch wichtig, dass wir ihren Einsatz in den Gemeinden gestatten. Dann können wir ein Segen sein und die Kraft aus dem Pfingstgeist kann wirken und sich entfalten.
Zu weiteren Wortbeiträgen rief Bezirksapostel Koberstein den Bezirksältesten Stefan Weber aus dem Bezirk Saar-Pfalzsowie Apostel Clement Haeck an den Altar.
Beide gingen in ihrer Predigt auf die Wirkung des Heiligen Geistes ein, die seit dem Pfingstgeschehen nicht weniger geworden ist. Denn der Heilige Geist ändert sich nicht und die Liebe Gottes hat immer noch die gleiche Kraft. Dabei hat unser eigenes Wirken eine viel größere Dimension, denn alles was wir einem anderen tun, das tun wir dem Herrn und machen dadurch den Sohn Gottes groß.
Der Heilige Geist hat noch eine weitere Wirkung, denn er verkündet auch das Wiederkommen Christi und weckt in uns das Sehnen nach diesem Tag.
In der Überleitung zum Heiligen Abendmahl wiederholte Bezirksapostel Koberstein eine Frage, die Stammapostel Jean-Luc Schneider anlässlich des letzten Pfingstgottesdienstes gestellt hat:
"Was hast du mit der Gabe des Heiligen Geistes gemacht, die du empfangen hast?"
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