Am Sonntag den 04.12.2016 traf sich unsere Jugend und Junggebliebene in Neustadt zur Nachtwächterführung. Begrüßt wurden wir dann um 17 Uhr bei trockener Kälte von einem pfälzisch-sprechenden, aus dem Saarland stammenden, Nachtwächter.
Nach einer kurzen Begrüßung erklärte er uns, welche wichtigen Rollen es damals in der Stadt bei der Nachtwache gab und verteilte diese dann auch direkt. So durfte der Lämperich bei jeder Station vorangehen und wurde dabei stets von einem fahnentragenden Herold begleitet und durch den Hellebardisten beschützt.
Zu Beginn erfuhren wir die Geheimnisse um die Stiftskirche Neustadt. Der gotische Baustil wurde uns mit vollem Körpereinsatz erklärt. Des Weiteren wurde der damalige Konflikt zwischen den Katholiken und Protestanten deutlich gemacht und die daraus resultierende Teilung des Kirchengebäudes dargestellt.
Auf dem Weg zur nächsten Station wurden wir musikalisch durch den Troubadour begleitet. Aufgelockert wurde die Nachtwächterwanderung durch die häufigen Weinverköstigungen bei diversen historischen Plätzen und Höfen. Dabei wurden immer wieder Legenden und Anekdoten sowie geschichtliche Informationen zum jeweiligen Ort ausgetauscht.
Wir erfuhren dadurch warum es zwischen zwei Häusern zwar einen Balkon gibt, dieser aber von niemanden mehr betreten werden kann. Auch der Wortursprung von Steinreich wurde uns an einem Fachwerkhaus nähergebracht. Diese wurden nämlich nicht aus Stein, sondern aus Stroh und Holz gebaut, da sich die meisten Menschen keine Steine leisten konnten.
In einer kleinen Gasse machten wir noch eine Zeitreise zurück an den Hof von König Ludwig XIV. Dadurch erfuhren wir bei einer Weinschorle von der Legende um die schöne Kunigunde und die Invasion der Franzosen, von welcher Neustadt verschont geblieben ist.
Zu guter Letzt sangen wir noch bei einem kleinen Wein für jeden ein paar Weihnachts- und Kirchenlieder zusammen und wurden dabei erneut von unserem Troubadour begleitet.
Den Abend ließen wir dann noch gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt bei Essen und Trinken ausklingen. Dort konnten wir uns nochmal viele Spezialitäten anschauen und Köstlichkeiten probieren.
Alles in allem war es ein sehr empfehlenswerter und lustiger Ausflug und eine schöne gemeinsame Zeit mit unserer Jugend.
Autorin: S. Drescher
Bilder: T. Deubel
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