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"Lass mich ein Segen sein" - Ruhesetzung von Bezirksevangelist Rudi Keller

 

Ludwigshafen, 30.07.2015 - Eigentlich sollte es ein schriftliches Interview anlässlich seiner Ruhesetzung werden. Sieben Fragen, sieben Antworten, ein paar Fotos. Doch wer unseren Bezirksevangelisten i.R. Rudi Keller kennt kann sich denken, dass das so einfach nicht funktioniert. "Wir treffen uns dann mal und reden darüber", antwortet er auf unsere Anfrage. Begeisterung, Überzeugung und dankbares Rückschauen lassen sich nicht so gerne in feste Strukturen pressen, genauso wenig wie er selbst… "Was war dein schönstes Erlebnis in deinem Amt? Was ging dir besonders unter die Haut?" Antwort Rudi Keller: "Wie lange hast du Zeit? Das ist dein Block? Reicht nicht!" Und dann fängt er an zu erzählen.

Vom Elternhaus, das ihn geprägt hat. Von der Mutter, die immer vom "Werk Gottes" gesprochen hat (nein, nicht über die Kirche, sondern vom Werk Gottes) und dem Vater, der mehrere Gemeinden gleichzeitig als Vorsteher betreute. "Ich bin so groß geworden und da hinein gewachsen, war zeitweise Organist, Chorleiter und Vorsteher in einer Person und habe eigentlich nichts Besonderes getan, nur in meiner Art gedient", blickt er zurück. Rudi Keller war Vorsteher in Schwegenheim, Speyer, Bellheim und zuletzt auch – anstatt seiner eigentlich geplanten Ruhesetzung - in Ludwigshafen. "Als mich der Apostel im Auftrag des Bezirksapostels ganz offen gefragt hat, ob ich für die "Verlängerung" zur Verfügung stehe, hätte ich natürlich auch "nein" sagen können. Ich habe es auch durchaus mit der Familie besprochen, meine Frau stand bedingungslos hinter mir und so habe ich mich dann für ein "ja" entschieden, weil ich einfach nur ein Segen sein wollte", erklärt er.

Dann fällt ihm doch noch ein konkretes Erlebnis ein und er berichtet von einem Urlaub in Tokio. Der damals zuständige Apostel Urs Hebeisen hielt den Gottesdienst und entschied anschließend kurzerhand, dass der nächste Gottesdienst von einem Hirten aus Deutschland gehalten werden wird. "Ich hab mir dann von dem dortigen Priester einen mir viel zu kurzen schwarzen Anzug ausgeliehen. Dass man in Japan ohne Schuhe den Kirchenraum betritt und demnach auch in Socken und bereit gestellten Pantoffeln (ebenfalls viel zu klein!) Gottesdienst hält, wusste ich bereits. Die Übersetzung ins Japanische am Altar war gewöhnungsbedürftig, nur mit den täglich zu erwartenden kleinen Erdbeben habe ich nicht gerechnet. Und prompt fing der Altar an zu wackeln. Böse Zungen behaupten, ich hätte gepredigt bis die Erde bebt", erzählt er lachend und wird dann aber sofort wieder ernst.

Die kurzen Begegnungen mit dem Stammapostel, die jeweiligen Apostel und Bezirksapostel und natürlich auch die Zusammenkünfte im Bezirksämterkreis hätten ihm immer besondere Kraft gegeben. Gerade in schweren Zeiten, die es sowohl im privaten Leben als auch in der Amtsaufgabe gab. "Aber wenn du nach einem Vorbild im Glauben fragst, will ich dir eine Person nennen, nämlich Schwester Lochbaum. Sie hat in meiner Zeit als Vorsteher in Schwegenheim die Räumlichkeiten in ihrer Privatwohnung zur Verfügung gestellt, hat die Möbel zusammengeräumt und war immer hilfsbereit, hat Abstriche noch und noch gemacht. Nach den Gottesdiensten hat sie mit mir die Opfereingänge abgerechnet, da kein weiterer Amtsträger da war. Einmal hab ich zu ihr gesagt, dass ich dieses Podest am Altar eigentlich nicht mag, weil ich doch zu allen Geschwister aufschauen und nicht herabblicken will. "Was gibt es denn an mir aufzuschauen?", hat sie dann gefragt. Diese demütige Haltung hat mich beeindruckt und war mir immer ein Vorbild", blickt Rudi Keller zurück.

"Ich will ein Segen sein" sei sein Leitspruch im Amt gewesen und "ich lasse es mir nicht nehmen, für meine Geschwister nach wie vor da zu sein" (das kannst du ruhig genau so schreiben, sagt er). Die Bitte nach einem Rat, den er uns mit auf den Weg geben kann, beantwortet er mit einer Formulierung von Bezirksapostel Hagen Wend: Glaubensstarke Gelassenheit. Gerade in Bezug auf die aktuellen Veränderungsprozesse in der Kirche rät uns unser Bezirksevangelist, mit dieser glaubensstarken Gelassenheit den getroffenen Entscheidungen zu begegnen und auch einmal darauf zu vertrauen, dass diese nie leichtfertig, sondern nach eindringlichen Gebeten und nach besten Kräften entschieden werden. Und wenn dies einmal besonders schwer wird, gibt er uns sein Lieblingslied mit auf den Weg, das er dann selbst auch immer an der Orgel spielt: Wohl mir, dass ich Jesum habe…

Das Redaktionsteam bedankt sich für das Gespräch mit Bezirksevangelist i.R. Rudi Keller. Redaktionelle Umsetzung: C.Neiser

30. Juli 2015

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