Frankenthal, 04.04.2015 - Viele von uns kennen den ehemaligen Vorsteher der Gemeinde Frankenthal bereits seit Jahren, einigen Geschwistern ist der neue Bezirksevangelist jedoch noch unbekannt. Daher wollen wir ihn in einem kurzen Interview gerne vorstellen!
Lieber Bezirksevanglist, möchten Sie uns erzählen, wer "hinter dem Amt" steckt? Wie leben Sie privat, was machen Sie beruflich? Bleibt nach Ihrer Arbeit für die Kirche noch Zeit für Hobbys?
Hinter dem Amt Bezirksevangelist stecke "ich"; Stefan Weng, 49 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen bin ich in Mannheim, hier habe ich auch meine Frau Stefanie kennengelernt. Wir beide haben unsere Wurzeln in der Gemeinde Mannheim-Moselstraße. Seit über 24 Jahren sind wir jetzt verheiratet. Wir haben zwei Töchter und leben seit 21 Jahren in Frankenthal. Hier fühlen wir uns noch immer sehr wohl. Ich bin gelernter Bankkaufmann undstudierter Betriebswirt. Seit über sieben Jahre arbeite ich als Senior Manager bei der Aareal Bank AG in Wiesbaden. Ich bin ein Familienmensch und verbringe die wenige freie Zeit gerne im Kreis meiner Familie und mit guten Freunden. Leider bleibt neben dem Beruf und den kirchlichen Aufgaben keine Zeit für ein abendfüllendes Hobby.
Was ging Ihnen ganz spontan durch den Kopf, als Sie von Ihrer neuen Aufgabe erfuhren?
Eine gute Frage! Spontan dachte ich: "Wir haben doch bereits 6 Bezirksämter, warum noch Einer?"
Sie waren ja lange Zeit Vorsteher in Frankenthal und sind mit dieser Gemeinde verwurzelt. Fühlt man sich da nicht ein bisschen "heimatlos", wenn man plötzlich für einen Bezirksbereich verantwortlich ist und nicht mehr so oft in der "eigenen" Gemeinde sein kann?
Ja das stimmt; ich fühle mich (noch) heimatlos! Es wird wohl auch noch eine Weile dauern, bis ich mich an die neue Situation gewöhnt habe. Plötzlich ist es nicht mehr "Deine" Gemeinde. Sicher gab es in den vergangenen Jahren auch manche Herausforderung in der Gemeinde, aber unterm Strich war es einfach eine tolle Zeit. Als Vorsteher bist Du ganz nah dran an der Gemeinde, an den Geschwister, teilst Freud und Leid mit Ihnen und das schweißt eben zusammen.
Mein Vorgänger (Pr. Schwerdel) hat mir damals als ich Vorsteher wurde folgenden Rat gegeben: " Ein Vorsteher muss die Kinder taufen und die "Alten" beerdigen." Ich habe immer versucht diesen Rat zu beherzigen und das schafft eben auch die hohe Bindung zueinander.
Einer der Bezirksevangelisten sagte mir: "Du verlierst zwar die Gemeinde, aber Du gewinnst einen ganzen Bezirk." Damit tröste ich mich ein wenig. Und bisher war es auch so, überall wurde ich freudig begrüßt und herzlich aufgenommen.
Haben Sie sich Schwerpunkte in Ihrer Arbeit vorgenommen? Wer oder was liegt Ihnen besonders am Herzen?
Derzeit sind die Aufgaben, wie z.B. Kinder oder Jugend in bewährten Händen. Die beauftragten Brüder und Schwestern machen das alles mit großer Hingabe und herzlicher Liebe. Das kann und soll auch so bleiben. Letztendlich entscheidet das unser Bezirksältester Deubel.
Aber mir liegt schon das ein oder andere am Herzen. So ist es mein Bestreben –über alle Altersgruppen und Aufgaben hinweg- die Begeisterung für unseren Glauben hochzuhalten. Gerne will ich dazu beitragen, dass alle begeistert sind von der Liebe Gottes und dass die Freude am Herrn wirklich unsere Stärke ist.
Der Bezirk Rheinpfalz wird dieser Tag ein halbes Jahr alt! Wie sehen Sie unterm Strich die Entwicklung, wo gibt es noch Herausforderungen?
Herausforderungen bestehen nach wie vor in der Größe des Bezirks; weite Wege für die Kinder, Jugend, Senioren und Amtsträger. Zudem waren die Bezirke "Neustadt" und "Ludwigshafen" über 20 Jahre getrennt und das braucht einfach Zeit, um wieder zusammen zu wachsen. Allerdings stelle ich eines immer wieder fest: Wo und wann immer die Geschwister zusammenkommen ist es ein herzliches Miteinander, wo alte Freundschaften aufgefrischt werden und neue geschlossenen werden. Auch ich habe hin und wieder das Gefühl, den ein oder anderen schon ewig zu kennen. Das ist einfach schön. Insoweit freue ich mich auf unser Bezirkstreffen, wo man einmal in entspannter Atmosphäre beieinander seien kann.
Die Fragen des Redaktionsteams beantwortete Bezirksevangelist Weng schriftlich. Vielen Dank dafür!
8. April 2015
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