Gleich vier verschiedene Handlungen führte Apostel Clémont Haeck durch, als er am Sonntag, dem 14. Oktober 2018 die Gemeinde Schifferstadt besuchte: eine Heilige Versiegelung, den Segen zu einer Eisernen Hochzeit sowie die Entlastung des bisherigen Vorstehers Hirte Michael Binder von seiner Aufgabe als Vorsteher und die Beauftragung von Priester Marco Enders zum neuen Vorsteher der Gemeinde.
Der Apostel stellte seine Predigt unter das Bibelwort aus 1. Korinther 1, 26 u. 27: „Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschande mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist.“
Gott habe sich, so führte der Apostel aus, oftmals einfache Menschen zur Erfüllung seiner Aufträge und zum Weitertragen seines Evangeliums erwählt – nicht weil eine hohe Bildung oder soziale Stellung ein Hinderungsgrund für die Erfüllung dieser Aufgaben wären, sondern weil er den Menschen zeigen wollte und auch heute noch zeigen möchte, dass allein der Glaube an ihn und an seinen Sohn Jesus Christus zur Erlösung führt. Was Gott von uns als schwache Menschen, die er aus Gnade berufen und zur ewigen Gemeinschaft mit ihm erwählt habe, erwarte, sei daher:
- Gottesfurcht, dh die Gabe, der Lehre Jesu höheres Gewicht beizumessen als unserem eigenen Wissen und unseren Werken (Phil. 3, 8).
- die demütige Annahme der göttlichen Berufung in dem Bewusstsein, dass wir unser Heil den Worten der Predigt und dem Opfer Jesu und nicht unseren guten Taten zu verdanken haben.
- das Bemühen, Gott und dem Nächsten mit „vollkommener Liebe“ zu dienen, dh von ganzem Herzen und nicht aus Berechnung oder aus „Angst vor Strafe“.
- die Bereitschaft, die göttlichen Aufträge nicht als „Einzelkämpfer“ ausführen zu wollen, sondern quasi „im Team“ zu arbeiten mit denen, die Gott uns an die Seite gestellt hat (vgl. auch Mose und Aaron, 2. Mose 4, 14-16)
- unser Einverständnis, unseren Dienst dort zu erfüllen, wohin Gott uns sendet, und nicht nach unserem eigenen Gutdünken.
Diejenigen, die Gott auf diese Weise dienten, indem sie seinen Willen bis ans Ende erfüllten, die dürften erleben, dass Gottes Kraft in den Schwachen mächtig sei, und dann einmal auch in sein Reich eingehen, schloss der Apostel seine Predigt.
Nach einem Predigtbeitrag von Hirte Michael Binder spendete der Apostel dem jüngsten Urenkelkind des Eisernen Brautpaares, Marianne und Di. r.R. Rudolf Behrendt, den Heiligen Geist; nach der Feier des Heiligen Abendmahles entlastete er dann den Hirten von seiner Aufgabe, der Gemeinde als Vorsteher zu dienen, die dieser seit dem 1. Januar 2014 mit viel Liebe zu den ihm Anvertrauten und großem Engagement ausgeübt hatte, und beauftragte Pr. Marco Enders, diese Aufgabe zukünftig zu übernehmen.
Als letzte Handlung spendete er dann dem Jubelpaar den Segen zur Eisernen Hochzeit, wobei er u.a. auf die Symbolkraft des Eisens einging, nämlich darauf, wieviel Mühe es kostet, eisenhaltiges Gestein aus dem Erdreich zu fördern und es im Hochofen zu schmelzen, damit es dann letztendlich zu den verschiedensten Gegenständen verarbeitet werden kann. – ein Beispiel dafür, wie viele Entwicklungsschritte in einer Ehe zu durchlaufen sind, bevor man miteinander die Eiserne Hochzeit feiern kann. Darüber hinaus sei Eisen ein Material, das relativ leicht roste und das daher regelmäßiger Pflege bedürfe. Genauso sei es auch mit einer Ehe: auch diese bedürfe ständiger Pflege, um so manchen „Angriffen von außen“ standhalten zu können und einem „Zersetzungsprozess“ entgegenzuwirken. All das habe das Jubelpaar mit Gottes Beistand und Segen mit Bravour gemeistert, so dass es nun auch in großer Dankbarkeit seine Eiserne Hochzeit feiern und den Segen Gottes für den weiteren gemeinsamen Lebens- und Glaubensweg hinnehmen könne.
Insgesamt ein besonderer Segenstag für die Gemeinde Schifferstadt, die im Anschluss an den Gottesdienst bei einem kurzen Umtrunk noch Gemeinschaft miteinander pflegte, wobei so manches wertvolle Gespräch entstand und die Freude über die „göttlichen Geschenke“ dieses Gottesdienstes Ausdruck finden und geteilt werden konnte.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.