Menschen sehen das Äußere, aber Gott sieht das Innere! - Das war das Thema des ersten Gottesdienstes für Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren (KiGo 10-14). Die Kinder und Lehrkräfte der Bezirke Saarpfalz und Rheinpfalz feierten diesen Gottesdienst am Sonntag, 10.11.2019, gemeinsam mit Bischof Makulla und Evangelist Niederberger als Co-Prediger in der neuapostolischen Kirche Kaiserslautern. Die Fachgruppe KiGo 10-14 hatte den Gottesdienst vorbereitet, mit dem das in Nordrhein-Westfalen schon seit über 10 Jahren bewährte Konzept nun auch den Bezirken Saarpfalz und Rheinpfalz vorgestellt wurde.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente das Bibelwort aus 1. Samuel, 16.7. Darin geht es um den Propheten Samuel, der von Gott den Auftrag erhielt, einen Nachfolger für König Saul zu salben, wofür er einen der Söhne Isais auserwählt hat. Samuel hielt den großgewachsenen und stattlichen Eliab für den künftigen König, doch Gott hatte andere Pläne: der jüngste und kleinste der Söhne sollte es sein: der Hirtenjunge David. Hierauf verwies Gott den Propheten mit den Worten: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an“.
Blick der Liebe
Nach dem Bibelwort wartete eine Überraschung in Form einer ersten „Aktion“ auf die Gemeinde: mit Spannung verfolgte sie, wie drei Personen – eine scheinbar nette, feine Dame, ein möglicherweise arroganter, geiziger Herr und eine Frau, die Flaschen sammelte und bettelte – hereinkamen und in einer kurzen Szene, in die die Kinder einbezogen wurden, den Kerngedanken des Gottesdienstes bildlich darstellten. Denn die Dame entpuppte sich als hartherzig, der Herr als äußerst großzügig und weichherzig und die Bettlerin als Mutter, die ihrem Kind die Teilnahme an der Klassenfahrt ermöglichen wollte. Die Gottesdienstteilnehmer stellten fest, dass sie schnell bereit gewesen waren, die Personen nach dem Äußeren zu beurteilen. Bischof Makulla wies darauf hin, dass das „Schubladendenken“ grundsätzlich ein menschlicher Schutzmechanismus sei und uns helfe, Situationen und Menschen schnell zu kategorisieren; dass es aber wichtig sei, die Schublade auch wieder zu öffnen und die vorgenommene Einschätzung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Berichte über Jesus geben Beispiele, an denen wir sehen, dass Jesus das Innere der Menschen angesehen hat: So ist er bei Zachäus, dem Zöllner eingekehrt, mit dem die anderen Menschen aufgrund seines Berufs keinen Kontakt haben wollten. Und auch Nathanaels, der zuerst zweifelnd fragte, was „aus Nazareth wohl Gutes kommen könne“, nahm Jesus sich an; er sah sein aufrichtig suchendes Inneres, und Nathanael kam zum Glauben. Jesus soll unser Vorbild sein, wenn es darum geht, auf Menschen zuzugehen – die Kinder dürfen ihm nacheifern, indem sie mit anderen teilen und ihnen helfen. Sie sollen Gott und grundsätzlich alle Menschen mit dem Blick der Liebe betrachten.
Als zweite Aktion im Gottesdienst durften die Kinder ein menschliches Puzzle lösen und Schwestern und Brüder, die jeweils ein Blatt Papier mit einem einzelnen Wort in der Hand hielten, so lange hin und her dirigieren, bis der Kerngedanke des Gottesdienstes „Menschen sehen das Äußere, aber Gott sieht das Innere!“ zu lesen war.
Neue Konzepte für die Kinderseelsorge vorgestellt
Nach dem Gottesdienst konnten die Kinder bei reichlich Verpflegung noch gemeinsam Zeit mit Brettspielen und Gesprächen verbringen.
Den Lehrkräften und anwesenden Amtsträgern wurde wärenddessen in einer kurzweiligen Informationsveranstaltung das Konzept des KiGo 10-14 vorgestellt. Ziel sei es, auch in den „alten“ Apostelbereichen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland künftig die Kindergottesdienste für die 10- bis 14-jährigen in der vorgestellten Art und Weise zu feiern. Wie die Umsetzung für die Kirchenbezirke Saarpfalz und Rheinpfalz erfolge und an die regionalen Gegebenheiten angepasst werden, müsse durch die jeweiligen KiGo-Teams ausgearbeitet werden. Das Konzept für die Zielgruppe der 6- bis 9-jährigen werde im 2. Quartal 2020 vorgestellt.
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