Das ist doch klar! Oder? Das sind doch alle, die ich liebhabe. Meine Eltern, Geschwister, Großeltern, meine Freundin, mein Freund, meine Lehrer/in, meine Erzieher/in, meine Trainer …
Aber was ist mit den Menschen, die Tag für Tag um mich herum sind? Im Bus, in der Nachbarschaft, in der Kirche, in der Schule, im Verein ...? Mag ich die auch?
Was ist mit den Menschen, denen ich aus dem Weg gehe, weil
- sie so anders aussehen,
- andere Klamotten tragen,
- sich komisch verhalten,
- die ich nicht riechen mag,
- von denen andere Menschen sagen „Die sind blöd!“
- ….
Ist mein Nächster vielleicht der Mensch, den ich nicht mag?
Jesus berichtet in seinem Gleichnis vom barmherzigen Samariter von einem Menschen, der ein Fremder war (weil die Juden und die Menschen aus Samarien nichts miteinander zu tun haben wollten) und der dennoch erkannt hat: Hier braucht ein Mensch Hilfe! Und er hat gehandelt!
Das heißt auch für uns Christen:
- keine Vorurteile zu hegen
- die Ablehnung von Fremden zu bekämpfen
- wahrnehmen, wer an meiner Seite ist und mich braucht
- mich für die einsetzen, die Hilfe benötigen
- aufmerksam und achtsam zu sein
- mich selbst beobachten, was ich über jemanden denke oder sage
- …
Gar nicht so einfach, das Gebot „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und den Nächsten wie Dich selbst!“ Oder?
Der Stammapostel hat in seinem Dienen im Pfingstgottesdienst 2020 uns etwas ans Herz gelegt: „Die Christen in Jerusalem haben damals untereinander Solidarität bewiesen. Es hat riesige Unterschiede in den Gemeinden gegeben, viele Kulturen und Religionen waren zusammengekommen. Doch die Kraft des Geistes in ihnen hat eine radikale Veränderung bewirkt. Das Gleiche gilt auch heute.“
„Solidarität untereinander sei unverzichtbar,“ betonte er. „Wir müssen eigene Interessen überwinden und alle gleich schätzen. Lasst uns eins und solidarisch sein!“
Nutzen wir die Chance unseren Nächsten zu sehen und zu handeln.
Du kannst Dir gerne das Video zum Gleichnis des „Barmherzigen Samariter“ anschauen und einige Anregungen zum Thema „Nächstenliebe“ bearbeiten.
Viel Freude dabei!
5. Juni 2020
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