1.Korinther 10, Verse 12 und 13 – mit diesem Bibelwort als Grundlage feierte unsere Gemeinde einen besonderen Gottesdienst, wurde der Gottesdienst doch von Bischof Friedbert Kreutz durchgeführt. In seiner Begleitung waren zudem der Bezirksvorsteher und gleichzeitig Gemeindemitglied, Bezirksältester Erwin Deubel, und Bezirksevangelist Stefan Weng.
"Darum, wer da meint, er stehe, mag zusehen, daß er nicht falle…." Wie oft, so der Bischof in seiner Predigt, hören wir Ermahnungen und Ratschläge. Doch in erster Linie soll dieses Bibelwort Zuversicht vermitteln. Wer 60, 70 oder noch mehr Jahre auf Glaubenserfahrung zurückblicken kann, der darf dafür dankbar sein. Denn Glaube vermittelt auch Sicherheit. Und doch darf sich keiner zu sicher fühlen, denn dies bedeutet Versuchung durch das Böse. Gott versucht niemand, er prüft. Und Prüfungen hat sicher schon jeder der Gottesdienstteilnehmer an sich erfahren. Natürlich fällt auf, dass der Besuch der Gottesdienste rückläufig ist und Gemeinden immer kleiner werden. Natürlich ist besorgniserregend, dass das Christentum – gerade in unseren christlichen Breitengraden – weiter an Bedeutung verliert, dass christliche Tugenden mehr und mehr relativiert werden. Dies kann man beliebig fortführen. Und wie verhalten wir uns? Sind diese Situationen ein "Stein des Anstoßes", bei dem wir fallen oder sind wir eher dankbar für das, was wir haben?!? Danken wir Gott für den Glauben, den er uns geschenkt hat und Zuversicht vermittelt; danken wir Gott für Bruder und Schwester, die er in die Gemeinde gegeben hat. Sind wir dankbar für die Gemeinde, die Gott zusammengeführt / gefügt hat und sind wir dankbar, dass wir ein Teil der Christenheit sein dürfen.
Im Anschluss seiner Predigt rief der Bischof den Diakonen Benjamin Joder an den Altar. Benjamin Joder versah seinen Diakonendienst bis Juni 2017 in der Gemeinde Neustadt/Weinstraße, bis er anschließend seinen Wohn – und Gemeindesitz nach Ludwigshafen-Gartenstadt verlegte. Der Bischof dankte dem (fast) 22-jährigen Diakonen für seine Bereitschaft, sich auch in seiner neuen Gemeinde zu engagieren und bestätigte ihn im Auftrag des Bezirksapostels als aktiven Diakonen für die Gemeinde Lu- Gartenstadt.
Auch Bezirksältester Deubel verwies in seiner Co- Predigt auf die mögliche Selbstsicherheit. Schon mancher wurde als "Urgestein" der Gemeinde bezeichnet – vielleicht fühlte man sich selbst als eins. Und wie schnell wurden Kleinigkeiten zum Anlass genommen, alles hinzuwerfen. "Gott hat dich lieb – vergiss das bitte niemals", so der Bezirksältester.
Nach Abschluss des Gottesdienstes durfte unser "neuer" Diakon viele Glück- und Segenswünsche "seiner neuen" Geschwister erfahren. Lieber Diakon Benjamin, wir wünschen Dir von Herzen, dass Du Dich in unserer Mitte bald "pudelwohl" fühlst.
Autor: Uwe Lorenz