Eine Reise in die Vergangenheit und ein Tag voller Erlebnisse. Neunzehn Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde Rockenhausen erlebten eine beeindruckende Abteiführung, erkundeten optische Täuschungen und hielten an einem bewegenden Gedenkort inne.
Am Samstagmorgen, dem 1. Juli 2023, trafen sich bei mäßigem Wetter, aber bester Stimmung, neunzehn Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde Rockenhausen auf dem Kirchenparkplatz. Voller Vorfreude bildeten sie Fahrgemeinschaften und machten sich auf den Weg zu einem kreativen Tagesprogramm. Ihr Ziel: das knapp 900 Jahre alte ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau, nachdem sie zuvor durch die wunderschöne Landschaft des nordpfälzer Berglandes und das Weinbaugebiet Rheinhessen gereist waren.
Führung durch das ehemalige Zisterzienserkloster
Der Höhepunkt des Tages war zweifellos die Führung durch das beeindruckende Denkmal mittelalterlicher Klosterbaukunst. Nach der Überfahrt mit einer Autofähre und einem Mittagessen am Rheinufer nahm eine Gästeführerin die Gruppe mit auf eine kurzweilige Reise durch die romanischen und frühgotischen Innenräume der weitläufigen Anlage. Dieses ehemalige Zisterzienserkloster erlangte vor einigen Jahren internationale Bekanntheit als Drehort für die Verfilmung von Umberto Ecos "Der Name der Rose". Mit Humor und kleinen Anekdoten vermittelte die Gästeführerin lebendige Eindrücke von den Aufgaben der Mönche, den strengen Ordensregeln und dem Leben im Mittelalter.
Vom Abteimuseum bis zur Weinkellerei
Nach der Klosterführung hatten die Teilnehmer freie Zeit, um die Exponate der Dauerausstellung im Abteimuseum zu erkunden. Diese Ausstellung ließ sich wunderbar mit der Illusionen-Ausstellung "VERTRICKST!" kombinieren, die ein digitales Erlebnis rund um das Thema "optische Täuschungen" bot. Schiefe Ebenen, Spiegelzimmer und skurrile Bilder faszinierten die Besucher und entführten sie in eine Welt der visuellen Tricks. Im Filmraum des Mönchsdormitoriums konnten sie durch eine Video-Installation zu "Der Name der Rose" die Schauplätze des Films entdecken, darunter den "Geheimgang der Mönche", der heute von Schwalben bewohnt wird. Obwohl im historischen Weinkeller des Klosters kein Wein mehr zu finden war, konnten die Teilnehmer in der Vinothek und im Klosterladen dennoch die edlen Tropfen finden.
Persönliches Fürbitten und Gedenken
Auf dem Heimweg führte die Route über die B48 nach Bretzenheim zum "Feld des Jammers", einem ehemaligen Kriegsgefangenenlager. Ein Kurzvortrag über die Geschichte des Lagers zum Ende des Zweiten Weltkrieges gab den Teilnehmern Einblick in das Leid der damaligen Gefangenen. Musikalische und literarische Beiträge am dortigen Mahnmal erweckten Gedanken an Verstorbene. Dies schloss mit einer gemeinsamen Schweigeminute, in der jeder seine persönlichen Gedanken, Wünsche und Bitten für den Gottesdienst für Entschlafene am folgenden Tag sammeln konnte.
Mit vielen neuen Eindrücken und bereichert durch diesen besonderen Tag endete der Gemeindeausflug zum Kloster Eberbach, der vom Gemeindegremium sorgfältig ausgearbeitet worden war.
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