Den zentralen Videogottesdienst für die Neuapostolische Kirche Westdeutschland hielt am 07. April Bezirksältester Stefan Weber in der Gemeinde Landau. An mehr als 7000 Anschlussstationen verfolgten die Gläubigen den Gottesdienst. Ein Blick hinter die Kulissen.
Seinen ersten Amtsauftrag empfing Stefan Weber 1988 für die Gemeinde Kaiserslautern. Später leitete er mehrere Jahre die Gemeinde als Vorsteher. Der 55-Jährige stammt gebürtig aus Kaiserslautern und wirkt seit 2007 als Bezirksältester: Zunächst leitete er bis 2012 den Kirchenbezirk Kaiserslautern, dann unterstützte er im neu entstandenen Bezirk Saar-Pfalz den Bezirksvorsteher Harry Königstein und leitet seit 2017 den Bezirk Rheinpfalz. Als Bezirksvorsteher von Rheinpfalz ist er heute verantwortlich für ca. 4.200 Mitglieder in sechzehn Gemeinden.
Doch trotz großer Erfahrung war auch für ihn die Vorbereitung auf den Gottesdienst nicht wie sonst: „Als ich angefragt wurde, ob unser Bezirk den zentralen Videogottesdienst gestalten könne, hatte ich spontan Landau im Kopf. Dem Wunsch des Apostels habe ich dann gerne entsprochen, dies zu übernehmen. Und dann kam die Aufregung. Ach du Schreck, dachte ich.“
Wir haben nachgefragt:
Wie bereitet man sich auf einen solchen Gottesdienst vor?
Viel Beten! Im Prinzip also wie immer, aber ehrlich gesagt, es war schon intensiver. In der Vorbereitung habe ich mir die biblischen Zusammenhänge noch genauer angeschaut und natürlich auch die Leitgedanken verinnerlicht. Es war wirklich etwas Besonderes, das nachösterliche Geschehen um Jesus und die Jünger zu verarbeiten und im Gottesdienst lebendig machen zu können.
Welche Unterstützung gab es im Vorfeld?
Frank Schuldt als Kommunikationsverantwortlicher der NAK Westdeutschland hat uns gut beraten und unterstützt. Wir erhielten auch Richtlinien für Gemeinden, die senden, mit Informationen zum Ablauf und zu möglichen Einblendungen bis hin zur Logogestaltung.
Die Gemeindemitglieder in Landau sind ja mit dem Durchführen von Videogottesdiensten vertraut und verfügen auch über die notwendige Technik. Das war eine große Beruhigung für mich. Hier vor Ort war eigentlich alles wie immer: Die Übertragung startete gegen 19.15 Uhr, der Gottesdienst um 19.30 Uhr. Er entsprach dem gewohnten liturgischen Ablauf ohne Feier des Heiligen Abendmahls.
Denkt man während des Gottesdienstes an die große Teilnehmerzahl?
Ja und Nein. Natürlich habe ich versucht es auszublenden trotz der Kameras. Aber dadurch, dass ich zum Beispiel auch die Kinder angesprochen habe, war mir die große Gemeinde schon bewusst. Auch die Erfahrung in eine Kamera hinein zu sprechen ist besonders. Alles in allem war ich schon angespannt.
Was war dein erster Gedanke, nachdem die Kameras abgeschaltet waren?
Gott sei Dank…und das meine ich in doppeltem Sinn. Natürlich war ich erst einmal erleichtert. Gleichzeitig aber auch sehr dankbar, denn ich durfte ein besonderes Gotterleben verspüren. Als ich vor dem Gottesdienst mit unserem Stammapostel an Palmsonntag die Ansage machen musste, war ich sehr nervös und ich hatte Sorge, dass es mir bei dem Videogottesdienst genauso geht. Aber ich konnte mich konzentrieren und war dann so locker, dass ich sogar eine flapsige Bemerkung gemacht habe, was mir jedoch erst im Nachhinein bewusst geworden ist. Ich bin überzeugt, dass die vielen Fürbittgebete im Vorfeld Wirkung gezeigt haben. Gebete wirken, das ist keine Einbildung. Und darauf habe ich vertraut.
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