Mehr als vier Jahrzehnte durfte Alfred Böttcher als Diakon und Priester in den Gemeinden Haßloch und Speyer der Neuapostolischen Kirche ehrenamtlich tätig sein. Im Gottesdienst am 26. Februar 2023 wurde er in den Ruhestand verabschiedet
Bezirksleiter Stefan Weber brachte den Dank für das außergewöhnliche Engagement des ausscheidenden Amtsträgers auf den Punkt: "Die Wertschätzung war entscheidend und immer die Grundlage für ihr Dienen und Wirken. Jeder ist es wert geliebt zu werden! So hat Gott durch sie gearbeitet“. Er hob neben dem seelsorgerischen Wirken des Priesters unter anderem auch seine Tätigkeiten als Organist, Chorleiter und Sänger hervor. Nach der Ruhesetzung sprach auch der Vorsteher der Kirchengemeinde Speyer, Karsten Becker, seinen Dank und den Dank der Gemeinde aus und hatte noch eine besondere Überraschung dabei. Zum Dank erhielt Kaffeekenner Alfred Böttcher einen Korb mit einigen speziellen Kaffeeröstungen, mit denen er seinen wohlverdienten Ruhestand noch etwas mehr genießen könne.
Sich vorbereiten und fokussieren
Der Gottesdienst hatte als Grundlage ein Bibelwort aus Apostelgeschichte 16,9: „Und Paulus sah eine Erscheinung bei Nacht: Ein Mann aus Makedonien stand da und bat ihn: Komm herüber nach Makedonien und hilf uns!“
Geprägt war der Gottesdienst vor allem durch das Wort „Vorbereitung“. Stefan Weber zeigte an einem Beispiel auf, wie Sportler oder Schüler sich ständig vorbereiten um die gesteckten Ziele erreich zu können. Vorbereitung könne auch Mühe und Arbeit bedeuten, wovon sich aber niemand abschrecken lassen sollte. Vielmehr sollten das Ziel und auch Zwischenziele im Mittelpunkt stehen, die dazu motivieren weiter zu machen. Wer sich als Christ auf die Wiederkunft Christi vorbereiten wolle, müsse sich vom Heiligen Geist lenken lassen. Genau das habe Apostel Paulus getan als er den Ruf in der Erscheinung ernst nahm.
Orientierungspunkte
In der Co-Predigt führte Priester Böttcher aus, wie wichtig Orientierungspunkte seien. Das seien zum einen andere Menschen aber vor allem der Heilige Geist. „Vielleicht rücken wir auch zu widerstrebend von unserem eigenen Standpunkt ab“ führte er weiter aus, aber wichtiger sei es Gott um Rat und Orientierung zu bitten – nur so gäbe es positive Veränderungen und neue Wege.