Während der zweiten Hälfte der 20er Jahre besuchten Bürgerinnen und Bürger aus Grünstadt die Gottesdienste der neuapostolischen Kirche in Lambsheim.
Erste Gottesdienste in Grünstadt wurden 1928 in einem Arbeitsraum der Töpferei Bernhard, Westlicher Graben und 1929 in einem Raum auf dem Bauernhof der Familie Mader, Hauptstraße 66, abgehalten. Erst 1930 fanden regelmäßig Gottesdienste statt, was auf den Zeitpunkt der Gemeindegründung durch den damaligen Kirchenpräsidenten, Bezirksapostel Karl Hartmann, schließen lässt.
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Gottesdienst-Lokale ab 1930:
1930 bis 1934 Buchhandlung Rauschkolb, Hauptstraße 46
1934 bis 1943 wieder im Anwesen Mader, Adolf-Hitler-Straße (frühere und heutige Hauptstr.)
1943 bis 1951 Östlicher Graben 40
1951 bis 1966 Tanzsaal Brauerei Hubach, Ringgasse 2
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Am 7. Juni 1966 wurde mit dem Jugendheim beim Kreuzerweg, Otto-Fliesen-Straße 2, das erste eigene Gebäude käuflich erworben. Zunächst bezog die Gemeinde einen notdürftig hergerichteten Raum. Nach Umbau- und Renovierungsarbeiten hielt der Kirchenpräsident Bezirksapostel Friedrich Bischoff am 22. Dezember 1968 den Weihegottesdienst. Jetzt besaß die Gemeinde ihr erstes eigenes Kirchenlokal mit 80 Sitzplätzen, einer Sakristei und einer Wohnung für den Hausmeister. Doch stellten sich im Laufe der Jahre so gravierende Baumängel ein, dass der Abbruch des Gebäudes und ein Neubau an gleicher Stelle beschlossen wurde.
Kurz vor Beginn der Bauarbeiten traf die Gemeinde am 4. Januar 1993 ein weiterer Schicksalsschlag. Das gesamte Gebäude wurde durch einen Wasserrohrbruch im Speicherraum überflutet und somit gebrauchsunfähig, die Gemeinde musste erneut umziehen. Dank der unbürokratischen Hilfe der Stadtverwaltung konnten bereits ab Sonntag den 7. Januar 1993 in einem Raum des Dorfgemeinschaftshauses in Grünstadt-Sausenheim, Rathausstraße 18, wieder Gottesdienste gehalten werden. Hier hatte die Gemeinde eine würdige Versammlungsstätte während der Bauzeit gefunden.
Am 15. März 1993 begann mit dem Abriss des baufälligen Gebäudes der Kirchen-Neubau. Die Grundsteinlegung fand am Freitag den 13. August 1993 statt, Richtfest wurde am 1. Oktober 1993 gefeiert. Die Festansprache hielt Bischof Paul Bork, der Gemeinde-Chor und ein kleines Orchester wirkten zur Freude der Anwesenden mit.
Der letzte Gottesdienst im Dorfgemeinschaftshaus fand am 16. Juni 1994 statt, am Sonntag den 19. Juni 1994 hielt Apostel Beck den Weihegottesdienst im neuen Kirchengebäude in der Otto-Fliesen-Straße 2. Dem Gottesdienst lag ein Textwort aus 1. Chronik 22, 1 zugrunde, es nahmen 168 Gemeindemitglieder und 4 Gäste teil. Von der Stadt Grünstadt überbrachte Bürgermeister Ludwig Weber Glück- und Segenswünsche. Die Gemeinde Grünstadt zählte am Tag der Kircheneinweihung 89 Mitglieder, davon 76 Erwachsene und 13 Kinder.
Zu einem speziellen Dank- und Festgottesdienst hatte die Gemeinde am 20. Juni 1994 geladen, dieser wurde vom Bezirksältesten Müller mit dem Textwort aus Psalm 122, 1 gehalten. Es waren 65 Gäste anwesend. Verbandsbürgermeister Werner Beyer von der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land wünschte der neuapostolischen Gemeinde Grünstadt alles Gute für die Zukunft. Nach dem Gottesdienst konnten die Räumlichkeiten besichtigt werden und ein Imbiss wurde gereicht.
Aufgrund der Schließung der Gemeinde Kerzenheim am 15.1.2014 und der Zusammenlegung mit der Gemeinde Neustadt gründete Bezirksältester Erwin Deubel am Sonntag den 19.1.2014 die neue Gemeinde Grünstadt. Die neu entstandene Gemeinde zählte an diesem Tag 180 Mitglieder und 9 Amtsträger.
Die Gemeindemitglieder kommen aus folgenden Orten:
Stadt Grünstadt und Stadtteil Sausenheim, den Gemeinden Altleiningen, Bobenheim/Berg, Bockenheim, Carlsberg, Carlsberg-Hertlingshausen, Dirmstein, Hettenleidelheim, Kindenheim, Kirchheim, Kleinkarlbach, Laumersheim, Neuleiningen, Nackterhof, Obersülzen, Obrigheim, Obrigheim-Heidesheim, Tiefenthal und Wattenheim.
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Die Gemeindeleitung oblag folgenden Mitgliedern:
- Priester Jakob Strasser aus Grünstadt (bis 1935)
- Priester Emil Hampel aus Kerzenheim (bis 1938)
- Priester Dr. Artur Becker aus Bad Dürkheim (bis 1945)
- Priester Friedrich Schenk aus Grünstadt (bis 1950)
- Bez. Ev. Emil Müller aus Mutterstadt (bis 1952)
- Priester Bruno Ernst aus Ludwigshafen (bis 1954)
- Gem. Ev. Heinrich Hauer aus Bad Dürkheim (bis 1974)
- Gem. Ev. Walter Fecher aus Grünstadt (bis 1985)
- Priester Josef Engels aus Grünstadt (bis 2007)
- Gem. Ev. Achim Engels aus Nackterhof
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