Gemeinde Kaiserslautern


Gottesdienste

Sonntag 10.00 Uhr
Mittwoch 19.30 Uhr

Ausstattung

Adresse Routenplanung

Pirmasenser Straße 75, 67655 Kaiserslautern

Kontakt

Christian Littek
Telefon: +49 231 99785428
E-Mail: info@nak-kaiserslautern.de

Chronik

Die Gründerjahre 1914 - 1945

Die ersten neuapostolischen Gottesdienste wurden im Mai 1914 in der Wohnung der Familie Pack gehalten. Am 8. Dezember 1919 empfingen dort 27 gläubige Christen das Sakrament der Heiligen Versiegelung durch Apostel August Hölzel. Dieses Datum wurde somit zum offiziellen Gründungstag der Kirchengemeinde Kaiserslautern.

Ein Jahr später zählten bereits 36 Gläubige zur gewachsenen Gemeinde, die aus Platzgründen nunmehr eine neue Versammlungsstätte suchte. Schließlich wurde in der Denisstraße 18 (heute Richard-Wagner-Straße; früher Verlängerung der damaligen Kaiserstraße) ein geeigneter Saal mit Empore gefunden, welcher von der Gemeinde erworben werden konnte.

Als die Gemeinde fast 300 Mitglieder erreichte, wurde eine zweite Gemeinde gegründet: Kaiserslautern-Ost. Während des zweiten Weltkrieges fanden Gottesdienste nur noch sporadisch statt. Durch die Kriegsereignisse verloren beide Gemeinden viele Mitglieder und die Kirchenlokale wurden durch Bomben zerstört. Apostel Karl Hartmann plante der Gemeinde Kaiserslautern eine eigene und ausreichend große Kirche zu bauen. Aus Trümmersteinen des Krieges errichtet, war die Kirche der erste repräsentative Bau der Stadt in dieser Zeit. Die Kirche wurde mit einer schönen Pfeifenorgel ausgestattet, die zum Teil durch freiwillige Spenden finanziert war.

Segensreiche Entwicklung 1950 - 1995

Den Weihegottesdienst hielt Apostel Friedrich Hahn, der auf Apostel Karl Hartmann folgte, am 29. Oktober 1950. Im gleichen Jahr besuchte auch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff die Gemeinde und hielt in der neuen Kirche einen Gottesdienst, an dem 1.500 Gläubige teilnahmen.

In den nächsten Jahren besuchten die Stammapostel J. G. Bischoff und Walter Schmidt die Gemeinde und hielten Gottesdienste in der Landwirtschaftshalle beziehungsweise Fruchthalle.

Am Gemeindeleben nahmen auch viele Amerikaner und deren Familien teil, die als Soldaten unter anderem an den Flugplätzen in Sembach und Ramstein stationiert waren. Für sie fanden Gottesdienste auch in englischer Sprache statt.

Einen Festgottesdienst durch Stammapostel Hans Urwyler erlebten 2.451 Christen in der Barbarossahalle am 4. April 1982.

Am 19. Oktober 1995 musste das Kirchengebäude in der Friedrich-Engels-Straße wegen eines dringend benötigten Erweiterungsbaus des benachbarten Städtischen Krankenhauses abgerissen werden. Die Kirchengemeinde bezog daher vorübergehend das alte Pfalztheater, welches bis zur Fertigstellung eines Kirchenneubaus von der Stadt zur Verfügung gestellt wurde.

Nach einer Bauzeit von 26 Monaten wurde die neue Kirche in der Pirmasenser Straße 75 am 5. Juni 1997 von Bezirksapostel Klaus Saur feierlich geweiht.

Organisatorische Veränderungen und Ökumene 1997 bis 2018

In den Folgejahren besuchten sowohl Stammapostel Richard Fehr am 14. Dezember 1997 als auch Wilhelm Leber am 20. November 2005 die neue Kirche und feierten Gottesdienste mit der Gemeinde. Nach und nach wurden viele Glaubensgeschwister in die Gemeinde integriert, da umliegende Kirchengemeinden geschlossen wurden. Hierzu zählten die Gemeinden Rodenbach, Otterberg, Waldfischbach, Mölschbach, Kerzenheim und Ramstein-Miesenbach.

Aufgrund demographischer Entwicklungen fanden auch auf Bezirksebene organisatorische Veränderungen statt. So wurde in einem Gottesdienst in der Kongresshalle in Saarbrücken am 3. Juni 2012 die Gründung des Kirchenbezirks Saar-Pfalz bekanntgegeben. Aus den Ältestenbezirken Saarbrücken, Völklingen und Kaiserslautern entstand ein großer Bezirk mit zunächst 27 Gemeinden.

Seit dem 17. Dezember 2017 zählen die bis dahin zum Bezirk Saar-Pfalz gehörenden Gemeinden Kaiserslautern, Kusel, Grumbach, Ramstein-Miesenbach und Rockenhausen zum Bezirk Rheinpfalz. Dieser wird seither durch den Bezirksältesten Stefan Weber geleitet, der selber in der Zeit von 2000 bis 2008 als Gemeindevorsteher in Kaiserslautern tätig war.

Mit der Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Kaiserslautern“ (ACK) im Jahr 2018 trat die Neuapostolische Kirche Kaiserslautern als Gastmitglied bei. Das Ereignis wurde mit einer gemeinsamen Eröffnungsandacht am Pfingstsonntag, 20. Mai 2018, in der Stiftskirche Kaiserslautern gefeiert, die gleichzeitig die Eröffnung der Nacht der Kirchen darstellte.

Jubiläum: 100 Jahre neuapostolische Kirchengemeinde Kaiserslautern

Mit einem Festgottesdienst durch Apostel Clément Haeck am Sonntag, 5. Mai 2019, begannen die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr „100 Jahre Neuapostolische Kirche in Kaiserslautern“. Im August stellte ein fröhliches Gemeindefest einen weiteren Höhepunkt dar. Eine Fotoausstellung im Foyer der Kirche ermöglichte den Kirchenbesuchern anhand von Bildern und Beschreibungen eine Zeitreise durch die zurückliegenden 100 Jahre der Kirchengemeinde.

Im Oktober fand der diesjährige Orchestertag in der Kirche statt. Zwei Konzerte des „KammerChor RheinPfalz“ rundeten die Feierlichkeiten musikalisch ab. Ein Jubiläumskonzert wurde am Samstag, 19. Oktober aufgeführt. Zwei Wochen später, am 2. November, erklang die „Geistliche Abendmusik“ zum Vorabend des Gottesdienstes für Entschlafene, den Bezirksapostel Rainer Storck am 3. November durchführte. Den feierlichen Abschluss bildete der Jubiläumsgottesdienst mit Apostel Gert Opdenplatz am Sonntag, 8. Dezember 2019. 

2019/2020

Im Dezember 2019 wurde Bezirksevangelist Christian Littek als Nachfolger des Hirten Rüdiger Barz mit der Leitung der Kirchengemeinde Kaiserslautern beauftragt. Auf 100 Jahre Gesang konnte der gemischte Chor im Jahr 2020 zurückblicken. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden in diesem Frühjahr keine Gottesdienste in der Kirche statt. Sämtliche kirchliche Zusammenkünfte, Seminare, Treffen etc. waren nicht erlaubt. Zentrale Videogottesdienste der Gebietskirche gab es auf YouTube zu sehen. Erst im Juli fanden wieder Präsenzgottesdienste mit behördlichen Auflagen statt. Seit Dezember desselben Jahres bereichert ein Konzertflügel den musikalischen Rahmen der Gottesdienste. 

Seit 2021

Von Januar bis März 2021 gab es jeden Mittwochabend zentrale öffentliche Videogottesdienste auf YouTube. Den Gottesdienst zu Palmsonntag, 28. März 2021, feierte Stammapostel Jean Luc Schneider in der Gemeinde. Dieser wurde in die Gebietskirche Westdeutschland via IPTV und YouTube übertragen. Einen Präsenzgottesdienst erlebten die Glaubensgeschwister erst wieder Ende Mai. Ab August 2021 konnten alle Gottesdienste per IPTV übertragen werden. Das Bildungszentrum Süd in unserem Kirchengebäude wurde im März 2022 erstmals genutzt. Genau 25 Jahre alt war das Bauwerk am Pfingstsonntag, 5. Juni 2022. Gegen Ende des Jahres sanierten Fachleute sechs Wochen lang die große Pfeifenorgel. Am vierten Advent, 18. Dezember erklang sie wieder und erfreute die anwesenden Gottesdienstbesucher.